Barna Benedek
Brechung Q-1
(Werkreihe: 4 Arbeiten)
2022
Acryl auf PVC-Hartschaumplatte
40 x 40 cm (je Arbeit)
Gerahmt
Foto: Miklós Sulyok
BARNA BENEDEK (*1973 Ungarn)
Barna Benedek studierte Kunstpädagogik in Pécs, der Geburtsstadt von Victor Vasarely. Barna Benedek versucht nicht, die sichtbare Wirklichkeit nachzuahmen, sondern eine neue, unbekannte, unerforschte Wirklichkeit sichtbar zu machen. Dafür expandiert er räumliche Situationen und erzeugt mit Hilfe von visuellen Vibrationen und Schwingungen kognitive und emotionale Resonanzen zwischen dem Werk und dem Betrachter. Barna Benedek spiegelt nicht eine bestimmte Realität wider, er vergleicht nicht, er verweist nicht durch Andeutungen oder Allegorien auf eine andere Realität, sondern offenbart eine vollkommen neue Realität und ihre Transformation, was wiederum seinem Werk eine einzigartige Authentizität verleiht. Im Gegensatz zu den Surrealisten, deren Ziel es war, etwas Traumhaftes, Unbewusstes, Phantastisches und Absurdes darzustellen, spricht Barna Benedek nicht das Unterbewusstsein an, sondern direkt die sensorische Wahrnehmung, er berauscht nicht den kreativen Geist, sondern macht ihn durch die Offenlegung der Mechanismen der Wirklichkeitsinterpretation wach und nüchtern.
Seit Beginn seines Schaffens ist Barna Benedek obsessiv mit dem Ordnungsprinzip sowie dem Einfangen vom Licht auf dem Bildträger beschäftigt. In seinen neuesten Werken bezieht Barna die 3. Dimension in die zweidimensionale Darstellung ein. Dadurch gelingt es ihm, in ein und derselben Darstellung verschiedene Realitätsebenen zu verbinden, gleichsam spiegelt er die optische Illusion im realen räumlichen Objekt und umgekehrt und eröffnet so das Thema der Ambivalenz der Grenzen unterschiedlicher Illusionsebenen. Nähe und Distanz, Konzentration und Entspannung, Licht und Schatten, Stille und Vibration, Progression und Degression, Realität und Täuschung etc. sind charakteristisch für sein Werk.
VERKAUFT